"Medienkompetenz meint grundlegend nichts anderes als die Fähigkeit, in die Welt aktiv aneignender Weise auch alle Arten von Medien für das Kommunikations- und Handlungsrepertoire von Menschen einzusetzen. " Baacke, D. : Medienkompetenz – Begrifflichkeit und sozialer Wandel. In: Rein, A. v. (Hrsg. ): Medienkompetenz als Schlüsselbegriff. Bad Heilbrunn 1996, S. 119. Der Begriff "Medienkompetenz" wurde in den 1970er Jahren durch den Erziehungswissenschaftler und Medienpädagogen Dieter Baacke eingeführt. Mit dem Begriff "Medienkompetenz" verknüpfte Baacke das grundlegende Menschenbild eines selbstbestimmten und gesellschaftlich handelnden Subjekts. Das war zur damaligen Zeit etwas Besonderes, denn die Medienpädagogik war in ihren Anfängen vor allem eine Bewahrpädagogik. Medien sollten besonders zum Schutz der Heranwachsenden kontrolliert werden. In seinem Konzept einer handlungsorientierten Medienpädagogik stellt Baacke den Menschen in den Mittelpunkt. Er sieht menschliches Verhalten nicht als reine Reaktion auf seine Umwelt und gesellschaftliche Zustände.
In: Hurrelmann, Bettina (Hrsg. ) Medienkompetenz. Voraussetzungen, Dimensionen, Funktionen. Weinheim und München: Juventa Groeben, Norbert/Hurrelmann, Bettina (2002): 160–197 Google Scholar Groeben, Norbert/ Hurrelmann, Bettina (Hrsg. ) (2002): Medienkompetenz. Weinheim und München: Juventa Google Scholar Habermas, Jürgen (1971): Vorbereitende Bemerkungen zu einer Theorie der kommunikativen Kompetenz. In: Luhmann, Niklas Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie. : Suhrkamp Habermas, Jürgen/Luhmann, Niklas (1971): 101–141 Google Scholar Habermas, Jürgen/ Luhmann, Niklas (1971): Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie. : Suhrkamp Google Scholar Marotzki, Winfried (2004): Von der Medienkompetenz zur Medienbildung. In: Kreimeyer, Julia (Hrsg. ) Lebensbegleitendes Lernen als Kompetenzentwicklung. Bielefeld: Bertelsmann Brödel, Rainer/Kreimeyer, Julia (2004): 63–73 Google Scholar Moser, Heinz (2004): Von der Medienkompetenz zur Medienbildung. In: Bonfadelli, Heinz et. al. (2004): 53–70 Google Scholar Rein, Antje von (Hrsg. )