Besondere Bedeutung kommt dem Fichtenholz in der Holzwerkstoff- sowie Papier- und Zellstoffindustrie zu. Durch sein günstiges Verhältnis von Gewicht zu Festigkeitseigenschaften und Verfügbarkeit eignet sich Fichtenholz hervorragend als Bau- und Konstruktionsholz. Ungeschützt oder unbehandelt ist es jedoch wenig witterungsfest und im direkten Kontakt mit dem Erdboden rasch vergänglich. Im Innenausbau wird Fichtenholz sowohl für Dachstühle, tragende Wände und Decken, als auch für Fußböden, Wand- und Deckenbekleidungen, Treppen und Einbaumöbel genutzt. Außerdem schätzt man es für den Bau von Saunakabinen. Für die Saunabänke kommen jedoch andere Hölzer zum Einsatz. Die Kiefer: Die Kiefer ist ein Nadelholz. Das Holz der Kiefer ist in Deutschland wohl das am vielfältigsten eingesetzte Holz – gleichermaßen als Konstruktions- und Ausstattungsholz. Im Bau- und Modernisierungsbereich dient Kiefernholz aufgrund seiner langen Haltbarkeit, der hohen Tragfähigkeit und der ansprechenden Farbe für Türen, Fenster und Fassadenelemente.
© Igor Ovsyannykov/ Heimisches Holz hat viel zu bieten. Fußbodenbeläge, Schlafzimmermöbel oder Schnitzerholz - für jeden Zweck gibt es das passende Holz. Erfahren Sie hier mehr zu Eigenschaften und Einsatzgebieten heimischen Holzes. Ob für Parkett, Tische und Sessel, detailverliebte Spielwaren oder den Dachstuhl und die Fassade – Holz hat seit Jahrtausenden vielfältige Einsatzbereiche. Weltweit gibt eine Vielzahl von Hölzern mit ganz spezifischen Eigenschaften. Möchte man möglichst nachhaltiges und qualitativ hochwertiges Holz beziehen, greift man am besten zu heimischen Hölzern. Dank der in der österreichischen Forstwirtschaft üblichen Naturverjüngung, bei der man die Wiederaufforstung teilweise der Natur überlässt, wird die genetische Vielfalt des heimischen Holzes sichergestellt. Außerdem richten sich österreichischen Waldbesitzernach den Zertifizierungsrichtlinien des PEFC (Pan European Forest Certification). Fast alles, das aus dem Wald kommt, wird zudem auch verwertet: Stammholz als Werkstoff, Rinde, Spreißel, Hackschnitzel und Späne als Nebenprodukte in der Holzplatten-, Papier- und Zellstoffindustrie und zur Energieerzeugung.
Buche Buchenholz ist hell, gelblich oder rötlich – ältere Bäume besitzen häufig einen rotbraunen Farbkern. Buchenholz ist nur schwach texturiert. Die Rotbuche ist der am häufigsten verbreitete Laubbaum in Europa. Kein Wunder, dass Buche eines der bedeutendsten Nutzhölzer in unseren Breitengraden ist. Buche ist hart, elastisch, dicht und fest - ähnlich wie Eichenholz. Entsprechend wird das Holz breit eingesetzt, etwa für Böden, Möbel, Furniere und für stark beanspruchte Bauteile. Douglasie Das ursprünglich aus Nordamerika stammende Nadelholz hat einen hellen Spint und ein gelblich- bis rötlichbraunes Kernholz, das sich mit der Zeit stark verdunkelt. In der Witterung graut es rasch aus. Douglasie ist weich, zäh und fest. Sie weist eine gute Tragfähigkeit auf und lässt sich von der Witterung fast nicht beeinträchtigen. Deshalb wird sie gerne im Aussenbereich und für den Schiffbau eingesetzt, findet aber auch Verwendung als Furnierholz, in Böden und Vertäfelungen. Eiche Das harte, gelblichbraune Holz ist der Klassiker unter den Laubhölzern.
Die aus Buchenholz bestehenden und nach dem Prinzip des Biegeverfahrens produzierten Wiener Kaffeehaus-Stühle des deutschen Tischlermeisters Michael Thonet erreichten weltweite Berühmtheit. Die Douglasie: Die Douglasie ist ein Nadelholzbaum und besitzt ausgesprochen gute techhnologisch-mechanische Eigenschaften sowie eine für Nadelhölzer gute natürliche Dauerhaftigkeit. Dadurch findet es häufig Verwendung als Bau- und Konstruktionsholz, vor allem für Fachwerkbauten, Balkone und andere Vorbauten. Weniger dauerhaft ist Douglasienholz jedoch im Kontakt mit der Erde oder bei anhaltend hoher Feuchtigkeit. Durch seine attraktive Farbgebung, ähnlich der Lärche, erhält das Holz der Douglasie im Außenbereich zunehmend größere Bedeutung in der flächenbildenden Verwendung für Wandbekleidungen sowie für Fassadenelemente und Haustüren. Auch im dekorativen Innenausbau findet es wegen seiner ausgeprägten Streifenzeichnung Verwendung. Die Eiche: Das Holz der Eiche ist hart und schwer und zeichnet sich durch ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften und einen hohen Abriebwiderstand aus.